Beide Europamajestäten kommen aus Polen

Sie stehen als höchste Repräsentanten der EGS in den nächsten drei Jahren im Mittelpunkt:
Europakönig Jozef Karol Pluta aus Raceborz/Polen
Europaprinz Maksymilian Kuropka aus Poniec/Polen

Europäisches Schützentreffen am Mondsee wie aus dem Bilderbuch
MONDSEE. Die Bilder aus Mondsee sagen alles: Es war ein sonniges, ein stimmungsvolles, ein buntes Europäischen Schützentreffen, das von der wunderbaren Kulisse des idyllischen Urlaubsortes und der Herzlichkeit der Gastgeber lebte. In Mondsee feierte sich die europäische Schützenfamilie selbst, kamen 15.000 Brauchtumsfreunde aus zehn Nationen zusammen, jubelten beim Hitze-Festzug am Sonntag 45.000 begeisterte Zuschauer den beiden neuen Europa-Majestäten aus Polen zu.
Eingerahmt von Protektor Karl von Habsburg und dem neuen Präsidenten Albert-Henri de Merode präsentierten sich Europakönig Jozef Karol Pluta aus Ratibor und Europaprinz Maksymilian Kuropka aus Poniec den vorbeiziehenden Schützenfreunden, die stolz ihre Trachten zeigten und den Majestäten fröhlich zuwinkten. Die wiederum hielten tapfer aus: Drei Stunden dauerte der Festzug, die Tribüne wurde bei 35 Grad zur Sonnenbank.

Mondsee feierte vier Tage lang die europäische Idee.
Es war ein Fest der Superlative mit einem Festzelt für 7500 Gäste und zusätzlich Platz für 5000 Besucher im Biergarten, mit Bier aus dem Tankwagen und Zapfautomaten, die in einer Stunde 1300 Maßkrüge füllten, mit Gaudi bis in die Nacht und 267 Königskandidaten und 123 Prinzen, die einander zuprosteten.
Selbst der österreichische Bundespräsident Alexander van der Bellen kam vorbei. Wenn auch das Protokoll den Schützenadel übersah, kam es doch zu schönen Begegnungen unter anderem mit den Alphornbläsern aus dem niederrheinischen Korschenbroich, die den Bundespräsidenten mit dem Ruf der Berge willkommen hießen.
Aus dem europäischen Hochadel ist Protektor Karl von Habsburg-Lothringen mit seiner Frau Christian aus Portugal dabei. Für den belgischen Weltbürger Charles-Louis Prinz von Merode und seine Gattin Prinzessin Clothilde ist es ein Abschiedsfest, zugleich aber ein
Neubeginn. Der Sohn Albert-Henri Prinz von Merode hat das Amt als Präsident übernommen. Sein Vater konnte nach seiner 18-jährigen Amtszeit endlich einmal ausrufen: „Vive le President!“ „Es lebe der Präsident!“ Und jubelte damit seinem Sohn zu. Den Dank des Präsidiums an den scheidenden Präsidenten überbrachte Vizepräsident Horst Thoren, der für Merode einen Sebastianus-Orden aus der Werkstatt des Kölner Kirchenkünstlers Egino Weinert hatte fertigen lassen. 
Nach der Sitzung der Plenarversammlung mit Gold-Ehrung für Charles-Louis de Merode und Walter Finke unterzeichneten die Vertreter aus Dormagen, Bürgermeister und Festvereinsvorsitzender, den Vertrag für das Europäische Schützentreffen 2030, das am Rhein gefeiert wird.
Mit Applaus verabschiedet wurden Svenja Reher und Yannika Klos, die als Europakönigin und Europaprinzessin zwei Jahre amtierten, aber als „Königinnen der Herzen“ den Europa-Schützen verbunden bleiben.
Für Marion Stimmel, die gute Seele des Generalsekretariats, gab es das passende Geschenk: Ein kuscheliges Schützen-Bärchen mit EGS-Logo auf gelbem Shirt. Und Peter-Olaf Hoffmann hob hervor: „Ohne Marion geht hier nichts.“
Mahnende Worte fand Generalsekretär Peter-Olaf Hofmann beim Gedenken an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor 85 Jahren: Schützen aus Polen, Tschechien, den Niederlanden und Deutschland legten gemeinsam einen Kranz nieder. Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, seit mehr als zwei Jahren Opfer des russischen Angriffskriegs, betonte Karl von Habsburg, der die ukrainischen Kosaken mit Viktor Fedosiuk besonders herzlich begrüßte.

Die emotionalen Höhepunkte des Festes im Schnelldurchlauf:

  • Ritterschlag für 30 verdiente Europa-Schützen durch Kaiser-Enkel Karl von Habsburg
  • feierliche Krönungsmesse mit wunderbarer Musik in der Basilika St. Michael Mondsee
  • spannender Vogelschuss um die Europawürde mit 267 Kandidaten unter Leitung von Walter Finke
  • fröhliches Feiern mit Partystimmung und dem singenden Präsidenten Albert-Henri de Merode (seine Hymne Y.M.C.A von Village People).
  • Die Europahymne stand am Anfang und am Ende des großen Festes.
  • Der besondere Dank galt den Organisatoren um Robert Schwaighofer.
    Die Vorfreude auf das EST Karlovac in Kroatien, Austragungsort in drei Jahren, schwang mit, als die versammelten Schützen aus zehn Nationen sangen: „Alle Menschen werden Brüder“.

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